Resultat der Tarifrunde Metall und Elektro 2022

1500 Euro netto - Inflationsausgleichsprämie Teil 1 kommt jetzt

31.01.2023 | Jetzt gibt es 1500 Euro netto Extra für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. Das hat die IG Metall im November 2022 durchgesetzt, neben dauerhaften Tariferhöhungen. Die "Inflationsausgleichsprämie" hat auch für einige nicht tarifgebundene Betriebe in unserer Region eine starke Orientierungswirkung, in dessen Folge weitere Beschäftigte vom Tarifabschluss profitieren.

1500 Euro netto gibt es jetzt – und nächstes Jahr erneut 1500 Euro, als sogenannte Inflationsausgleichsprämie. Das hat die IG Metall in den Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie im November durchgesetzt, neben dauerhaften Tariferhöhungen (5,2 Prozent im Juni, weitere 3,3 Prozent im Mai 2024).

Teilzeitbeschäftigte erhalten die Inflationsausgleichsprämie anteilig, entsprechend ihrer Arbeitsstunden, mindestens jedoch 400 Euro 2023 und nochmals den gleichen Betrag in 2024. Das gilt auch für Mini-Jobber. Und für Altersteilzeitbeschäftigte: Altersteilzeitler, die vorher Vollzeit gearbeitet haben, erhalten die Hälfte – zweimal 750 Euro.

Auszubildende erhalten 2023 und 2024 je 550 Euro.
 

Hinweise:

Voraussetzung für den Erhalt der Inflationsausgleichsprämie ist eine 6-monatige Zugehörigkeit zum Betrieb bei Erwerbstätigkeit zum Stichtag – in der Regel ist das der 1. März. Bei Auszubildenden und Dual Studierenden wird keine Mindest-Betriebszugehörigkeit vorausgesetzt.

Die Inflationsausgleichsprämie ist keine staatliche Leistung, sondern muss vom Arbeitgeber bezahlt werden. Der Staat hat die Zahlung lediglich steuer- und abgabenfrei gestellt. Dies hatte die IG Metall bei ihren Forderungen nach wirksamen Entlastungen von der Politik verlangt.

Detaillierte Antworten zum Metall-Tarifergebnis 2022 und zur Inflationsausgleichsprämie findet Ihr in unserem FAQ.

Über 900.000 Metallerinnen und Metaller haben mit Warnstreiks für den Tarifabschluss 2022 in Metall- und Elektroindustrie Druck gemacht. Anfangs wollten die Arbeitgeber sogar wegen der Energiekrise eine „Nullrunde“ durchdrücken und boten in den ersten sechs Wochen bis Ende der Friedenspflicht am 28. Oktober gar nichts an. Nach über 20 Verhandlungen erreichte die IG Metall endlich Mitte November in Ludwigsburg/Baden-Württemberg den Durchbruch.

Von: as

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