12.10.2019 | Frank Hauck - Betriebsrat und Respektbotschafter, Ramon Kaduk - Jugendvertreter (beide von Daimler Werk Wörth) und Ralf Köhler - Bevollmächtigter der IG Metall Neustadt nahmen als Delegierte am 24. ordentlichen Gewerkschaftstag in Nürnberg teil. Alle vier Jahre treffen sich ca. 500 Delegierte, die gewählten Vertreter unserer Mitglieder. Sie beschließen die Arbeitsschwerpunkte für die nächsten vier Jahre und wählen einen neuen Vorstand.
Unter dem Motto des Gewerkschaftstags „Miteinander für morgen – solidarisch und gerecht“ entschieden die Delegierten in Nürnberg über 793 Anträge und vier Entschließungen. Allein 13 Anträge kamen aus den drei Geschäftsstellen der Pfalz. Diese wurden nach intensiver Debatte im Frühjahr auf den einzelnen Delegiertenversammlungen beschlossen.
Top-Thema der Anträge war die bevorstehende Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft durch die Digitalisierung sowie die Klima- und Mobilitätswende. Denn wir haben den Anspruch, dass technischer Fortschritt auch sozialer Fortschritt mit guten Arbeits- und Lebensbedingungen werden muss.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil kündigte bei der Eröffnungsveranstaltung noch Ende Oktober ein „Arbeit-von-morgen-Gesetz“ an, um in der Rezession Qualifizierung und Weiterbildung zu ermöglichen. „Wir wollen Brücken bauen in der Transformation, um Strukturbrüche zu verhindern“, sagte der Minister. Zur Stärkung der Tarifbindung strebt er ein Bundestariftreuegesetz an.
Christiane Benner, 2. Vorsitzende der IG Metall, betonte "Es geht um unsere Zukunft, sie betrifft uns alle. Wir können die Veränderungen dann gut beeinflussen, wenn wir selbstbewusst, zuversichtlich und -wenn erforderlich- auch kämpferisch für die Anliegen der Beschäftigten streiten."