Erfolg ist kein Zufall!

Investitionen und Planungssicherheit für Daimler LKW Werk Wörth durchgesetzt

22.07.2021 | Nach mehrmonatigen Verhandlungen haben Betriebsrat und Unternehmensleitung für die 10.000 Beschäftigten am Daimler Standort Wörth ein umfangreiches Zukunftspaket geschnürt. Mit Investitionen in zukunftsfähige Produkte werden die Möglichkeiten für die Beschäftigten positiv weiterentwickelt und gute Arbeit gesichert. Alle Angriffe sowie Forderungen nach Einschnitten in Tarifverträge konnten erfolgreich abgewehrt werden.

Dem jetzt vereinbarten Ergebnis waren zum Teil kernige Auseinandersetzungen, um den geforderten Beitrag der Belegschaft, vorausgegangen. Hier hatten sich die IG Metall Landau und die betrieblichen Akteure mehrfach entschieden gegen eine Überforderung der Arbeitnehmer positioniert. So fanden am 16. Juni zwei Kundgebungen auf dem Werksgelände Wörth statt. Diese Form der gewerkschaftlichen Unterstützung für das Verhandlungsteam des Betriebsrates hatte spürbar positive Folgen.

So konnte, neben den wichtigen Produktzusagen, der Ausbau der Aus- und Weiterbildung, die Übernahme von Leiharbeitern und ein Wahlrecht zwischen Geld und Freizeit in der Produktion durchsetzt werden. Weitere Details zu den Ergebnissen des vereinbarten Zukunftsvertrages sind in der Extra-Ausgabe des „Durchblick“ aufgeführt.

Ralf Köhler, Bevollmächtigter der IG Metall Landau: „Der Einsatz hat sich gelohnt. Wir waren und sind bereit, unsere Zukunft selbst mitzugestalten und hierfür Verantwortung zu übernehmen. Vielen Dank an das Verhandlungsteam und alle Gewerkschaftsmitglieder, die dieses prima Ergebnis ermöglicht haben. Das macht aber auch deutlich, dass es für alle künftigen betrieblichen und tariflichen Auseinandersetzung immer eine gut organisierte und handlungsfähige Belegschaft mit einer starken IG Metall braucht.“

Daimler stellt sich dem technologischen Wandel sowie den Anforderungen der Umwelt und bekennt sich mit der künftigen Serienproduktion von Batterie- und Wasserstoff-angetriebenen LKW zum Standort in der Südpfalz. Mit dieser Entscheidung sind umfangreiche Investitionen in moderne Technologien bzw. Prozesse verbunden. Dies hat neue Anforderungen und damit vielfältige Entwicklungsperspektiven für die Mitarbeiter zur Folge.

Auf Unternehmensseite waren Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Flexibilität die wesentlichen Ziele der Verhandlungen. Im "Zielbild" werden diese Aspekte in Eckpunkten abgebildet. Die Ausformulierung der notwendigerweise noch abzuschließenden Betriebsvereinbarungen wird in den nächsten Wochen erfolgen. Aktuell laufen die Vorbereitungen für den Wechsel von einem 2- auf ein befristetes 3-Schicht Modell, das im 4. Quartal 2021 starten soll. Im diesen Zuge werden etwa 1.500 neue Mitarbeiter, vorwiegend über fair geregelte Leiharbeit, eingestellt.

 

Von: rk

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