Holz- und Kunststoff verarbeitende Industrie Rheinland-Pfalz

Tarifabschluss: Entgelte steigen in zwei Schritten

12.11.2021 | Die Entgelte der Beschäftigten in der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie in Rheinland-Pfalz steigen in zwei Schritten: Ab Mai 2022 erhöhen sich die Entgelte um 2,7 Prozent und im April 2023 um weitere 2,2 Prozent.

Die Vergütungen der Auszubildenden steigen je nach Ausbildungsjahr überproportional um 30 bis 50 Euro an. Dem entsprechend erhält ein Auszubildender ab Juli 2023 im 3. Ausbildungsjahr 1.135 Euro.

Zur Abmilderung der zusätzlichen Belastungen am Arbeitsplatz durch die Pandemie erhalten Beschäftigte eine Beihilfe von 585 Euro, Auszubildende erhalten 200 Euro. Die steuerfreie Beihilfe wird spätestens im Februar 2022 ausgezahlt.

Die Branche ist stark vom demografischen Wandel betroffen. Vor diesem Hintergrund konnte die IG Metall Mitte durchsetzen, dass der Demografie-Tarifvertrag in verbesserter Form fortgeführt wird. Der zur Finanzierung von Altersteilzeit bestehende Fonds wird bis 2024 schrittweise auf 600 Euro je Beschäftigten aufgestockt, um den Übergang von älteren Beschäftigten in den Ruhestand abzusichern.

Im Bereich der IG Metall Landau profitieren rund 650 Beschäftigte, zum Teil aufgrund betrieblicher Sanierungstarifverträge zeitversetzt.

Der Lohn- und Gehaltstarifvertrag läuft bis Ende 2023. Der Demografie-Tarifvertrag ist erstmals zum 31. Dezember 2028 kündbar.

Von: as

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