Ausbildungsleitung verschläft absehbare Folgen der Corona Pandemie

Fehlende Endgeräte für Homeschooling und betriebliche Ausbildung bei Daimler in Wörth

08.02.2021 | Im gerade erschienenen Ausbildungsreport des DGBs wurde die mangelhafte Digitalisierung der Berufsschulen thematisiert. Auch in der betrieblichen Ausbildung im LKW Werk von Daimler in Wörth war man nicht auf die absehbare Verschärfung der Pandemie Situation im Winter vorbereitet.

„Für viele Azubis bei uns im Werk stehen keine digitalen Endgeräte für Distanzunterricht im Werk und die Teilnahme am Berufsschulunterricht von zuhause zu Verfügung“ berichtet Yll Bujupi, Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung.

Dies hat zur Folge, dass für Teile der Ausbildung eine Teilnahme an der betrieblichen Ausbildung und dem Berufsschulunterricht nur eingeschränkt möglich ist. „Die Ausbildungsleitung hatte nach den Erfahrungen des 1. Lockdowns im letzten Frühling mehr als genug Zeit, sich auf eine solche Situation vorzubereiten.  Durch die fehlenden Endgeräte laufen wir Gefahr, dass das Erreichen des Ausbildungsziels in Gefahr gerät. Seit Anfang Januar drängen wir bei der Ausbildungsleitung auf eine schnellstmögliche Lösung des Problems. Erst jetzt, Anfang Februar, werden Zahlen in den verschiedenen Ausbildungsgruppen erhoben, um das Digitale Defizit zu ermitteln. Erst jetzt hat die Ausbildungsleitung ihre vorhandenen Ressourcen an Endgeräten erfassen lassen und lässt in der IT- Abteilung die Möglichkeit zur Beschaffung weiterer Endgeräte prüfen“, berichtet Yll Bujupi weiter.

„Wenn für uns nicht schnellstmöglich erkennbar wird, dass die Ausbildungsleitung alles dafür tut das Problem endlich zu lösen, werden wir weitere Schritte prüfen. Es darf nicht passieren, dass eine ganze Generation von zukünftigen Facharbeitern für die Folgen bezahlt. Das können wir als Jugend- und Auszubildendenvertreter*innen und IG Metaller nicht zulassen“.

Von: rk

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