23.11.2020 | Daimler will Stellen abbauen und kräftig sparen. Doch Zukunftssicherung geht anders. IG Metall, Betriebsrat und Beschäftigte fordern Investitionen in nachhaltige Produkte und Prozesse, Qualifikation und Beteiligung. Dazu führen wir vom 23. bis 27. November verschiedene Aktionen im GLC Germersheim und Offenbach sowie im LKW-Werk Wörth durch. Gemeinsam mit den Beschäftigten kannst Du dem Daimler-Vorstand jetzt auf die Sprünge helfen.
Bisher gibt es für Daimler Wörth keine Verhandlungen zur Frage, wie der Standort in den nächsten 10 bis 15 Jahren gestaltet werden soll. Obwohl die aktuellen Regelungen zum Zielbild Ende 2020 auslaufen, mauert die Arbeitgeberseite. Im Gegenteil; immer neue Kostensenkungen werden gefordert, Bonus gestrichen, tarifliches Zusatzgeld (Teil B) ausgesetzt, für alle indirekt Beschäftigten zwei Stunden weniger bezahlte Arbeitszeit. Dazu kommt die Ankündigung von Konzepten mit heftigem Personalabbau und weitere Fremdvergaben. Die Krone wird dem Ganzen durch die Mitteilung aus den Medien aufgesetzt, dass Daimler demnächst die 40 Std. Verträge auf 35 Stunden reduzieren will. Der Druck auf die Beschäftigten steigt, die Leistungsverdichtung nimmt zu, die Stimmung wird gereizter.
Gemeinsam kämpfen die Beschäftigten aller Daimler-Standorte für ihre Zukunft. Für sie ist klar: Solidarität gewinnt. An der Spitze der Bewegung stehen die gewerkschaftlich engagierten Daimler-Betriebsräte, die Vertrauensleute und die IG Metall. Zusammen wollen wir die Zukunft sichern und die Transformation im Sinne der Arbeitnehmer gestalten.
Gemeinsam fordern wir daher den Vorstandsvorsitzenden Ola Källenius dazu auf:
Eine Zukunft für Daimler wird es weder ohne uns, noch gegen uns geben! Deshalb machen wir jetzt Druck und überreichen dem Vorstand und dem Aufsichtsratsvorsitzenden am 3. Dezember zehntausende Karten. Dabei ist eines klar: je mehr von uns sich an den Aktionen am 24.11. in Germersheim und Offenbach sowie am 25. und 27.11. in Wörth beteiligen, desto stärker wird sie wirken.
Zukunftssicherung ist eigentlich ganz einfach, wie die drei Forderungen der IG Metall und des Daimler Betriebsrats beweisen. Nur der Daimler-Vorstand will das nicht verstehen. Jetzt kannst Du ihm auf die Sprünge helfen. Egal, ob Du bei(m) Daimler schaffst oder ob Du Dich mit den Beschäftigten solidarisieren willst. Hier kommst Du zur Onlineaktion „Zukunft Daimler“: Bewegung jetzt. Jede Stimme zählt, nur gemeinsam sind wir stark.