13.11.2019 | Im Oktober 2019 wurde der Betriebsrat per Telefonkonferenz über die beabsichtigte Schließung des Werkes im Jahr 2020 informiert. Wenige Tage später wurde den Beschäftigten in einer Mitarbeiterversammlung die Entscheidung bekannt gegeben. 87 Kolleg*innen und deren Familien wären von der Schließung unmittelbar betroffen. Und das Lambrechter Tal würde einen der letzten Industriestandorte verlieren.
Am 13.11.2019 gab es ein erstes Vorgespräch zur beabsichtigten Schließung zwischen Betriebsrat, IG Metall und der Arbeitgeberseite. In dem Gespräch konnten gestellte Fragen nach Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Alternativszenarien, Schließungskosten und Schließungstermin von der Arbeitgeberseite nicht ausreichend beantwortet werden. Es wurde zugesagt, bis zum 26.11.2019 dem Betriebsrat diese notwendigen Infos zur Verfügung zu stellen. Sollten dann die Informationen als ausreichend betrachtet werden, würden ab dem 09.12.2019 Gespräche über einen Interessensausgleich und Sozialplan aufgenommen werden.
Ob es Alternativen zur Schließungsabsicht geben kann, ist fraglich, da die Unternehmensleitung scheinbar nur die Schließung des Standortes Lambrecht bevorzugt.
Ein tragfähiges Fortsetzungskonzept für den Standort zu entwickeln, mit dem Ziel möglichst viele Arbeitsplätze dauerhaft zu erhalten, steht momentan seitens des Arbeitgebers nicht im Fokus. Alternativen wären sicherlich nur mit Unterstützung der Landesregierung und der Unternehmensleitung denkbar.