03.02.2021 | Zum zehnten Mal hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Rheinland-Pfalz und dem Saarland Auszubildende zu ihrer Ausbildung befragt. Schwerpunkte waren die Folgen der Corona-Pandemie sowie die Mobilitäts- und Wohnsituation der Auszubildenden. Alarmierend ist, dass die Zahl der Ausbildungsplätze im vergangenen Jahr um 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen ist. Auch im Bereich der IG Metall Geschäftsstelle Neustadt ist in vielen Betrieben seit Jahren eine sinkende Ausbildungsbereitschaft zu beobachten.
Nur die Hälfte der Befragten Auszubildenden beurteilte die Qualität des Berufsschulunterrichts als gut oder sehr gut. Außerdem wurden durch die Corona Pandemie und dem damit einhergehenden Fernunterricht deutlich, dass auch in den Berufsschulen dringender Nachholbedarf beim Thema Digitalisierung zu verzeichnen ist.
40 Prozent der Auszubildenden gaben an, ihren Ausbildungsbetrieb nicht oder weniger gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die Gewerkschaftsjugend fordert deutlich höhere Investitionen in den ÖPNV sowie ein landesweit gültiges Azubiticket für 365 Euro im Jahr um den ÖPNV zusätzlich zu einem verbesserten Angebot auch attraktiver zu machen.
Insgesamt waren knapp 70 Prozent der Auszubildenden mit ihrer Ausbildung zufrieden. Die Zufriedenheit variierte je nach Ausbildungsberuf jedoch deutlich. Den gesamten Ausbildungsreport mit allen Ergebnissen gibt es hier zum Download.