Besser mit Tarifvertrag

Urlaubszeit und Tariferhöhung: Das passt!

10.08.2023 | Endlich Urlaub: Für viele in der Pfalz beginnt jetzt die schönste Zeit im Jahr. Beschäftigte in tarifgebundenen Betrieben sind hier klar im Vorteil. Mit Tarif gibt es nicht nur mehr Urlaubstage, sondern auch ein Extra-Plus für die Reisekasse. Tariferhöhungen stehen aktuell bei Nolte Möbel in Germersheim, ZI in Bad Bergzabern und Ardagh in Haßloch an.

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Zum 1. August 2023 erhöhen sich Löhne und Gehälter der Beschäftigten von Nolte Möbel in Germersheim um 4,98 Prozent. Ein Ergebnis des letzten Standort-Tarifvertrages.

Auch die Beschäftigten von ZI in Bad Bergzabern profitieren vom Ergebnis des letzten Standort-Tarifvertrages und erhalten 3 Prozent mehr Entgelt. Weitere Erhöhungen sind zum 1. April und 1. September 2024 vorgesehen. 

Bei Ardagh in Haßloch (Feinstblechpackungsindustrie) erhalten rund 200 Beschäftigte 5,2 Prozent mehr Entgelt. Hier wurde im wesentlichen der Tarifabschluss der Metall- und Elektroindustrie übernommen.

Entgelterhöhungen in der Urlaubszeit lassen es zu, den Urlaub noch mehr zu genießen.

Es gibt viele Gründe, Mitglied der IG Metall zu sein. Gerechter Lohn, tarifliche Sonderzahlungen, ausreichend Urlaub, kürzere Arbeitszeiten, Übernahme nach der Ausbildung - für einen allein ist es schwierig, seine Arbeitsbedingungen zu ändern oder zu verbessern. Dazu braucht es eine starke Gemeinschaft.
 

Mit Tarif Chancen auf Urlaubsplus größer

Zweifellos profitieren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von einem Ferienplus, wenn ihr Betrieb tarifgebunden ist. Das betrifft laut WSI-Tarifarchiv 74 Prozent der Beschäftigten. Dagegen können sich nur 36 Prozent auf Urlaubsgeld freuen, deren Firma nicht tarifgebunden ist. Die Höhe der tariflichen Extras unterscheidet sich je nach Branche sehr stark. Die Urlaubsgeldspanne liegt in diesem Jahr zwischen 180 und 2686 Euro in der mittleren Entgeltgruppe.

Die höchsten Zahlungen erhalten Beschäftigte mit IG Metall-Tarif in der Holz- und Kunststoff verarbeitenden Industrie, in der Metall- und Elektroindustrie sowie im Kfz-Gewerbe. In der Regel beträgt das Urlaubsplus 50 Prozent des Durchschnittseinkommens in den Branchen, für die IG Metall-Tarifverträge gelten.


Sechs Wochen Zeit zum Relaxen

Und nicht zu vergessen: Metallerinnen und Metaller haben Anspruch auf 30 Tage Urlaub im Jahr. Die sind nicht überall selbstverständlich. Per Gesetz sind nur 24 Tage vorgeschrieben – und die auch nur für Beschäftigte, die sechs Tage in der Woche arbeiten. Bei einer Fünf-Tage-Woche muss der Chef nach dem Gesetz seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sogar nur 20 freie Tage genehmigen.

Sechs Wochen – so lange haben auch Metallerinnen und Metaller 1978 und 1979 in der Stahlindustrie für mehr Urlaub gestreikt. Das Ergebnis war ein Stufenplan, an dessen Ende 30 Tage Urlaub standen und die seit 1981 in den IG Metall-Tarifverträgen festgeschrieben sind.
 

IG Metall Service: Reisen für Mitglieder der IG Metall

Über die IGM Service gibt es viele Vorteile für Mitglieder der IG Metall und deren Angehörige über die Leistungen der IG Metall hinaus, so zum Beispiel viele interessante Reisen zu Sonderpreisen. Tolle Reiseveranstalter bieten eine große Auswahl und ein ständig wechselndes Angebot zu attraktiven Konditionen für IG Metall Mitglieder.

Die IG Metall Servicegesellschaft konnte das ACE-Reisebüro, das deutsche Jugendherbergswerk, GEW Ferien, Berge & Meer und Aktiv im Urlaub! mit einem breiten Angebot gewinnen.  Auch familienfreundlicher Urlaub in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich sowie in CenterParcs werden ebenso angeboten wie attraktive Hotelangebote über HRS und Mietwagen über Europcar.

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Von: as

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