Angestelltenforum 2020
Homeoffice und mobiles Arbeiten
19.11.2020 | Bis vor kurzem war mobiles Arbeiten noch der Ausnahmefall. Vielfach verweigerten Arbeitgeber Beschäftigten die mobile Arbeit im Homeoffice, erwarteten Präsenzpflicht. Dieses aktuelle Thema stand im Fokus des dritten Angestelltenforums der IG Metall Pfalz am 17.11.2020, das Corona-bedingt als ZOOM-Konferenz angeboten wurde.
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In ihrem Grußwort unterstrich Birgit Mohme (Geschäftsführerin IG Metall Ludwigshafen/Frankenthal) , dass mobile Arbeit im Homeoffice funktioniert. Der Anspruch auf mobile Arbeit muss nicht an Effektivität der Arbeit scheitern. Ein neues Gleichgewicht zwischen mobiler Arbeit und Arbeit im Betrieb wird angestrebt und erscheint realisierbar. Dafür müssen Normen und Regeln vereinbart werden.
„Homeoffice vs. mobiles Arbeiten - Gesundheitsschutz, Arbeitszeit, soziales Umfeld erhalten„ lautete der Titel des anschließenden Vortrags von Isabella Albert (IG Metall Bezirk Mitte, Res. Betriebspolitik, Angestellte und Studierende). Der Vortrag befasste sich mit der Gestaltung guter mobiler Arbeit, Regeln und Gefährdungsbeurteilung sowie Effekten auf die Arbeit. Isabella Albert informierte über Vor- und Nachteile des Homeoffice, Chancen und Risiken, zeigte schließlich Handlungsmöglichkeiten für Betriebsrät*innen auf.
Insgesamt haben 25 Interessenten, teils Betriebsrät*innen, teils aktive Metaller*innen, bei dieser online Diskussion zu den aktuellen Problemlagen und Handlungsfeldern mitgemacht.
In seiner Stellungnahme hat Ralf Köhler (Geschäftsführer IG Metall Neustadt) auf drei Handlungsfelder hingewiesen:
- Konsequente Umsetzung der Mitbestimmungsrechte bei Arbeits- und Pausenzeiten, Ergonomie, Ausstattung sowie
- die Weiterentwicklung der tariflichen Grundlagen und
- Einflussnahme auf den Gesetzgeber bzgl. Unfallversicherung und steuerlicher Berücksichtigung.
Für all diese Ziele braucht es eine handlungs- und durchsetzungsstarke IG Metall mit vielen engagierten Mitstreitern.